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Abzuführender Gewinn auf Vorjahresniveau
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Vorsorgereserven wurden erneut aufgestockt
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Neugeschäftsvolumen leicht über Vorjahr
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Coronavirus erschwert Ausblick
Die Deutsche Hypothekenbank erzielte im Geschäftsjahr 2019 ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 55,1 Mio. €. Dieses lag wie erwartet unter dem durch positive Einmalerträge geprägten Vorjahresergebnis von 74,7 Mio. €. Der abzuführende Gewinn erreichte mit 54,2 Mio. € (Vj. 55,2) jedoch das Niveau des Geschäftsjahres 2018.
„Wir können auf ein insgesamt positives und sehr zufriedenstellendes Jahr 2019 zurückblicken“, erklärte Sabine Barthauer, Mitglied des Vorstands der Deutschen Hypo, anlässlich der Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen. „Ausschlaggebend für das gute Ergebnis waren die stabile Ertragslage sowie der weiterhin geringe Risikovorsorgebedarf in der Gewerblichen Immobilienfinanzierung. So konnten wir wiederum von der Möglichkeit Gebrauch machen, die Vorsorgereserven weiter aufzustocken.“
Neugeschäftsvolumen mit Fokus auf gutes Risiko-Rendite-Profil
Die Deutsche Hypo erreichte einen leichten Anstieg des Neugeschäftsvolumens im Vergleich zum Vorjahr. Die Neukreditzusagen beliefen sich zum Jahresende auf 3.008,2 Mio. € (Vj. 2.869,8).
Deutlich über die Hälfte des Zusagevolumens entfiel mit 1.786,6 Mio. € (Vj. 1.698,4) weiterhin auf Deutschland. Im Ausland wurde ein wesentlicher Teil der Neugeschäftsabschlüsse in Benelux mit 542,1 Mio. € (Vj. 368,9), Polen mit 174,5 Mio. € (Vj. 85,0) und Spanien mit 108,3 Mio. € abgeschlossen. Ein rückläufiges Neugeschäftsvolumen mit 290,4 Mio. € (Vj. 347,4) erzielte die Bank in Großbritannien. Bezogen auf die Objektarten machten Büroimmobilien mit 1.362,4 Mio. € (Vj. 1.289,8) erneut den größten Anteil aus. Wohnwirtschaftliche Finanzierungen stiegen auf 639,6 Mio. € (Vj. 487,5). Einzelhandelsimmobilien verringerten sich auf 391,9 Mio. € (Vj. 616,5). Neukredite für Hotels trugen 289,8 Mio. € (Vj. 187,5) und Logistikobjekte 261,3 Mio. € (Vj. 235,8) bei.
Niedriges Risikoergebnis und gesunkene Verwaltungskosten
Das Zinsergebnis auf Gesamtbankebene in Höhe von 182,5 Mio. € lag leicht über dem Vorjahresniveau von 177,4 Mio. €. Den größten Beitrag leisteten dabei gewerbliche Immobilienfinanzierungen mit einem Zinsergebnis von 163,5 Mio. €. Die begonnene Umsetzung des im Jahr 2018 initiierten Kostensenkungsprogramms zeigte sich bereits in der leicht rückläufigen Entwicklung des Verwaltungsaufwands. Dieser war zudem geprägt von Investitionen in eine weitere Stärkung des Marktauftritts sowie in die organisatorische und technische Infrastruktur. Daneben trugen eine auf 9,8 Mio. € (Vj. 11,1) zurückgegangene Bankenabgabe zur positiven Entwicklung gegenüber dem Vorjahr bei. Die hieraus resultierende und im Branchenvergleich niedrige CIR von rund 44,2 % lag unter der Vorjahresquote (Vj. 49,5).
Das weiterhin stabile Marktumfeld und die risikobewusste Kreditvergabepolitik waren die Treiber für das im langjährigen Vergleich weiterhin geringe Niveau an Nettozuführungen zur Risikovorsorge im Immobilienfinanzierungsgeschäft. Die gute Risiko- und Ergebnisentwicklung ermöglichte die Bildung weiterer Vorsorgereserven, sodass sich insgesamt ein Risikoergebnis aus Gesamtbanksicht von -41,6 Mio. € (Vj. -20,3) ergab.
Erfolgreiche Platzierung von Benchmark-Emissionen
Im Berichtsjahr 2019 konnte die Deutsche Hypo jederzeit ihre Refinanzierung zu wettbewerbsgerechten Konditionen sicherstellen. Die Bank platzierte eigene Wertpapiere in Höhe von 2.235,2 Mio. € (Vj. 2.327,1). Dabei handelte es sich um Hypothekenpfandbriefe im Volumen von 1.795,0 Mio. € (Vj. 1.722,8) und ungedeckte Schuldverschreibungen im Volumen von 440,2 Mio. € (Vj. 604,3). Daneben wurden Termingelder größer als 360 Tage in Höhe von 369,8 Mio. € (Vj. 167,9) eingeworben. Die hohe Nachfrage belegt dabei das große Vertrauen der Investoren in die Wertpapiere der Deutschen Hypo.
Coronavirus birgt Unsicherheiten
„Die Deutsche Hypo ist bei unverändert guten Rahmenbedingungen in das Geschäftsjahr 2020 gestartet“ betont Barthauer. „Innerhalb der letzten Wochen hat sich jedoch gezeigt, dass diese positive Ausgangssituation neu zu bewerten ist. In Abhängigkeit von der Dauer und der Intensität der ökonomischen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sowie der Wirkung staatlicher Hilfsprogramme wird sich zeigen, wie stark die Volkswirtschaften in unseren Zielmärkten betroffen sein werden. Für einen belastbaren Ausblick ist es jedoch noch zu früh.“
Der vollständige Geschäftsbericht 2019 wird am 27. April 2020 veröffentlicht.