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Deutsche Hypo mit erfreulicher operativer Entwicklung im ersten Geschäftshalbjahr

  • Positive Neugeschäftsentwicklung in der gewerblichen Immobilienfinanzierung
  • Deutliche Steigerung des Zinsüberschusses
  • Sehr erfolgreiche Emissionstätigkeit
  • Risikovorsorge trotz schwierigen Marktumfeldes unter Plan
  • Ergebnisentwicklung im Rahmen der Erwartungen

Die Deutsche Hypo hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2010 ihre Marktposition behaupten und den Zinsüberschuss deutlich steigern können. Vor allem das Segment der gewerblichen Immobilienfinanzierung nahm nach dem besonders schwierigen Jahr 2009 einen erfreulichen Verlauf. „Diese Entwicklung bestätigt, dass die Bank gut gerüstet ist, trotz der erneuten Marktturbulenzen der vergangenen Monate und des anhaltend fragilen Umfeldes erfolgreich ihr Geschäft auszubauen“, erklärte Dr. Jürgen Allerkamp, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hypo.

Bei einer unverändert vorsichtigen Steuerung des Auslandsgeschäfts hat sich bei der gewerblichen Immobilienfinanzierung das Inlandsgeschäft mit einem deutlichen Zuwachs erfreulich entwickelt. Insgesamt hat die Deutsche Hypo im Berichtszeitraum in diesem Segment ein Neugeschäftsvolumen von 679 Mio. € erzielt (Vorjahreszeitraum: 432 Mio. €). Auch bei dem sehr komplexen Vorgang der Übertragung des Immobilienfinanzierungs-bestandes von der NORD/LB zur Deutschen Hypo wurden die gewünschten Fortschritte erzielt. So wurden alleine in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres Kundenforderungen mit einem Volumen von über einer Milliarde Euro erfolgreich auf die Deutsche Hypo übertragen. Insgesamt managt die Deutsche Hypo im Segment der gewerblichen Immobilienfinanzierung ein Portfolio von 22 Mrd. €, davon rund 11 Mrd. € als Dienstleister der NORD/LB.

Das Segment Kapitalmarktgeschäft nimmt im ersten Halbjahr den geplanten Geschäftsverlauf. Das Neugeschäftsvolumen belief sich auf 1,3 Mrd. € (1,7 Mrd. €). Schwerpunkte bildeten das Geschäft mit Zielländern, die einen soliden Staatshaushalt aufweisen, sowie das klassische inländische Kommunalkreditgeschäft. Auf der Refinanzierungsseite trafen Emissionen der Deutschen Hypo auf rege Nachfrage der Investoren. Besonders erfreulich verlief die Emission eines Benchmark-Pfandbriefes im Mai dieses Jahres in Höhe von 600 Mio. €. Sie war die erste Covered Bond-Emission nach Auflegung des Griechenland-Rettungspaketes und stellte damit eine Wiedereröffnung dieses Emissionsformates in Europa dar. Insgesamt emittierte die Deutsche Hypo im ersten Halbjahr 2010 Schuldtitel in einem Volumen von insgesamt 3,8 Mrd. €, davon ca. 2,1 Mrd. € Hypotheken- und Öffentliche Pfandbriefe.

Die Ertragslage stellt sich zum 30. Juni 2010 wie folgt dar:

• Das Zinsergebnis stieg deutlich auf 88,7 Mio. € (21,3 Mio. €). Hier macht sich der positive Ergebnisbeitrag des Segmentes gewerbliche Immobilienfinanzierung ebenso bemerkbar wie der Wegfall von Sonderbelastungen in der Vergleichsperiode.

• Der Provisionsüberschuss entwickelte sich weiter positiv und stieg im Periodenvergleich auf 8,4 Mio. € (6,2 Mio. €).

• Das Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten inklusive Hedge Accounting verschlechterte sich im Berichtszeitraum um 66,2 Mio. € auf -24,8 Mio. € (41,4 Mio. €). Maßgeblich beeinflusst wurde diese Entwicklung durch eine Ausweitung der Credit Spreads im Kreditderivateportfolio.

• Neueinstellungen von Mitarbeitern, die Übernahme der NORD/LB-Mitarbeiter am Standort London sowie ein Anstieg der Sachaufwendungen aufgrund eines gestiegenen Projektaufwands führten zu einem auf 32,6 Mio. € angestiegenen Verwaltungsaufwand. In der Folge erhöhte sich die Cost-Income-Ratio von 35 Prozent auf 44 Prozent.

• Eine stabile Entwicklung zeigt die Risikovorsorge im Kreditgeschäft. Mit 29,9 Mio. € (25,7 Mio. €) lag dieses Ergebnis unter Plan.

• Hieraus ergab sich ein Konzernergebnis vor Steuern von 11,7 Mio. € (Vj. 25,3 Mio. €). Das Konzernergebnis nach Steuern belief sich auf 6,0 Mio. € (Vj. 15,8 Mio. €).

Ausblick:

Die Deutsche Hypo bleibt bei ihrer zu Jahresbeginn vorgenommenen Einschätzung über den Verlauf des gesamten Geschäftsjahres 2010. Die Bank sieht in einigen ihrer ausländischen Im-mobilien-Zielmärkte als auch in der weiter anhaltenden Volatilität der Finanzmärkte unverändert Risiken. „Deswegen werden wir uns weiterhin auf nachhaltiges, ertragsorientiertes Wachstum konzentrieren, das konservative Risikoprofil beibehalten und unseren Kunden ein verlässlicher Partner sein“, betont Dr. Allerkamp. „Für das gesamte Geschäftsjahr 2010 erwarten wir ein positives Konzernergebnis.“

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