Deutsche Hypo-Studie untersucht den Megatrend der Nachhaltigkeit in Bezug auf den Gebäudesektor
Mit dem „Green Deal“ hat sich die Europäische Union das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2050 als erster Kontinent klimaneutral zu werden. Damit nimmt das Thema Nachhaltigkeit auch im Gebäudesektor – einer der hauptverantwortlichen Sektoren für den Klimawandel – einen wachsenden Stellenwert ein. In diesem Zusammenhang rückt der Begriff der Green Buildings immer weiter in den Fokus. Die Deutsche Hypo beleuchtet in ihrer Studie „Green Buildings: Nachhaltige Investments in Gewerbeimmobilien“ Chancen und Herausforderungen für klimafreundliche Entwicklungen im Gebäudesektor und gibt einen Überblick über Kriterien für ein Green Building in Deutschland.
Vor dem Hintergrund des Klimawandels spielt die Klimaverträglichkeit eines Gebäudes eine immer größer werdende Rolle. Aktuell gibt es noch keine allgemeingültige Definition einer „grünen Immobilie“. Wichtig ist dabei allerdings, den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie zu berücksichtigen – von der Planung, über den Bau bis zum Lebensende. Auch die Auswirkungen des jeweiligen Zyklus für Umwelt und Gesundheit sollten in die Definition einer grünen Immobilie einfließen. Grenzwerte und Zertifikate, wie zum Beispiel Energieausweise oder Nachhaltigkeitszertifikate, bieten erste Anhaltspunkte für eine Einordnung von Immobilien. Aber auch der Objektzustand, die Lage und die Wirkung auf Menschen und Umwelt stellen entscheidende Faktoren dar.
Inzwischen sind Green Buildings ein elementarer Bestandteil des deutschen Investmentmarktes für Gewerbeimmobilien. Mit einem Transaktionsvolumen bei Einzeldeals von 11,6 Mrd. EUR vereinten sie im Jahr 2019 rund 22,6 % des gesamten Marktvolumens auf sich – dies entspricht einem deutlichen Anstieg von 15 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch der Green Bond-Markt ist in den letzten Jahren stetig gewachsen „Der Immobilienmarkt hat sich zwar in den letzten Jahren verstärkt dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet. Um dem Klimawandel zu begegnen und einen entsprechenden Beitrag zu leisten, sind aber weitere Anstrengungen unerlässlich“, erklärt Andreas Rehfus, Vorstandsmitglied der Deutschen Hypo. „Der Handlungsdruck ist hier gewaltig. Daher gehen wir davon aus, dass die Nachfrage nach Green Buildings in den nächsten Jahren deutlich steigen wird“, so Rehfus weiter.