Lieber Leserin, lieber Leser,
dies ist eine besondere Ausgabe: Sie lesen das 200. Deutsche Hypo Immobilienklima. Seit 2008 liefert der Index Monat für Monat Einblick in die Gemütslage der Immobilienbranche. Das Auf und Ab des Indikators spiegelt die Herausforderungen, aber auch Chancen wider, die die Immobilienwirtschaft in den vergangenen 16 Jahren bewegt haben: sei es die globale Finanzkrise, die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, die in Folge der Inflation steigenden Zinsen und auch viel Freude in sehr positiven Marktentwicklungen zwischen diesen Ereignissen.
Was das Immobilienklima auszeichnet, ist die Breite der Expertise der Panelmitglieder. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für Ihr monatliche Engagement! Und falls Sie noch nicht dazugehören: Machen Sie mit und profitieren Sie von einem immer breiteren Stimmungsbild, wenn auch Ihre Markteinschätzung in das Immobilienklima einfließt.
Zum 200. Jubiläum wurde ich nach einer Prognose zum Stand des Immobilienklimas am Jahresende gefragt. Die geopolitischen Unsicherheiten machen eine Vorhersage schwierig. Unter der Voraussetzung einer weiterhin rückläufigen Inflation und damit einhergehender Lockerung der Geldpolitik bin ich recht zuversichtlich, dass sich die Immobilienwirtschaft im Jahr 2025 erholen wird. Zu welcher Prognose das führt, lesen Sie neben anderen interessanten Zusammenstellungen zum 200. Jubiläum hier: https://bulwiengesa.de/de/magazin/aeltester-stimmungsindex-der-immobilienbranche-wird-200
Ihr
Frank Schrader
Leiter Deutsche Hypo – NORD/LB Real Estate Finance
Leichter Dämpfer beim Immobilienklima zum 200. Jubiläum
Die Stimmung unter den rund 1.000 befragten Immobilienexpertinnen und -experten ist in der 200. Ausgabe des Deutsche Hypo Immobilienklimas gedämpft. Nach den positiven Entwicklungen der letzten Monate verzeichnet der Immobilienklimaindex einen leichten Rückgang von 2,8 % und liegt nun bei 88,1 Punkten. Die kürzlich erreichte 90-Punkte-Marke konnte somit nicht gehalten werden. Sowohl das Investmentklima als auch das Ertragsklima zeigen Verluste von 3,6 % bzw. 2,1 % und stehen nun bei 79,2 bzw. 97,4 Punkten.
Nur Büroklima verzeichnet stabile Entwicklung
Mit Ausnahme des Büroklimas, das mit 69,0 Punkten stabil blieb, entwickelt sich die Stimmung in den die einzelnen Assetklassen durchweg negativ. Die Veränderungsraten reichen dabei von minus 2,8 % beim Handelklima, das auf 75,9 Punkte sank, bis hin zu minus 7,8 % beim Logistikklima, das nach fünf Monaten mit positiven Werten einen deutlichen Rückgang hinnehmen musste. Es steht nun bei 105,4 Punkten.
Auch beim Wohnklima endete der positive Trend der letzten vier Monate: Es fiel um 3,2 % auf 137,0 Punkte. Das Hotelklima, das seit Jahresbeginn gestiegen war, sank im August um 4,9 % auf 104,0 Punkte.
Zahlen des Monats:
88,1 Punkte: Immobilienklima fällt leicht zurück
-7,8 %: Logistikklima mit deutlichem Rückgang
-4,9 %: Hotelklima erleidet Rückschlag
69,0 Punkte: Büroklima bleibt stabil